In die tiefen Wälder Finnlands zwischen Schnee uns Eis entführen uns INSOMNIUM auf ihrem aktuellen Album "Anno 1696" (2023). Zumindest thematisch passt der Wintereinbruch im Süden Deutschlands somit perfekt zur Ankunft der Melodeath-Helden, die neben einer Handvoll Hits mit KVAEN sowie IN MOURNING auch ein starkes Vorprogramm im Schlepptau haben.
"Songs Of The Dusk" rundet das Story-Konzept "Anno 1696" stimmig ab, indem INSOMNIUM ihren bewährten Ansatz auf hohem Niveau weiterführen und inhaltliche Lücken schließen.
Indem sich INSOMNIUM auf ihrem neunten Album in den Dienst der erzählten Geschichte stellen, ist "Anno 1696" mehr als die Summe seiner Teile und sollte daher auch bevorzugt bewusst und als Gesamtwerk konsumiert werden.
INSOMNIUM erkunden auf "Argent Moon" ihre ruhigere, nachdenkliche Seite. Das klingt zunächst vertraut und wird erst in der zweiten Hälfte etwas mutiger, überzeugt im Gesamten aber dennoch durch Routine und Melodiegespür.